Erfolgreich das EHD präsentiert beim Sommerfestival der Kulturen 2025 Stuttgart
„Vielfalt feiern und Vielfalt verteidigen“ – so lautet das Motto des Vereins Forum der Kulturen e.V., der jedes Jahr als Höhepunkt seiner Arbeit dieses sechstägige Fest inmitten der Stadt feiert.
Vielfältige kulinarische Angebote, Kunsthandwerkstände, ein mitreißendes Bühnenprogramm und Informationsstände laden ein zum Informieren, Kennenlernen, sich austauschen, sich begegnen, Vorurteile abbauen – die oftmals vom „Hörensagen“ geprägt sind, ohne dass Menschen sich jemals wirklich begegnet sind.
Diese Möglichkeit wollten wir nutzen, um die Arbeit des EHD in einem breiten Forum darzustellen. Wir wollten zeigen, dass es sich lohnt, den Menschen in Eritrea den Rücken zu stärken, um weiterhin zuversichtlich für ihre Autonomie und die Anerkennung als souveränen Staates zu kämpfen. Wir wollten zeigen, wie humanitäre Hilfe nachhaltig geleistet werden kann.
Mit einem kleinen Infotisch im Zelt, in dem sich verschiedenste Vereine und Organisationen präsentiert haben, waren wir, drei Leute vom EHD und eritreische Freunde an zwei Tagen präsent.
Eine Infotafel „das EHD stellt sich vor“, eine Infotafel zum Projekt „Biogasanlage“, sowie unser aktueller Flyer bildeten den informativen Hintergrund.
Mit kleinen Päckchen Berbere, Tesmi, Meersalz und Popcorn haben wir vorbeigehende Menschen auf Kostproben aus der eritreischen Küche angesprochen, die wir gegen eine Spende für unsere Projektarbeit abgegeben haben.
Blickfang war allerdings das neue Rollup, das mit unserem Motto „weil Hilfe zur Selbsthilfe mehr ist“, viele Menschen im Vorbeigehen angesprochen und zum Gespräch motiviert hat.
Über Fragen wie „warum gibt es keinen Frieden in Eritrea“, „Ich habe gehört, viele junge Menschen fliehen weil es einen Generationenkonflikt gibt“, „warum bekämpfen sich eritreische Gruppen untereinander, wie bei den Übergriffen auf die Festivals 2023“, „ist das eine Diktatur in Eritrea“ bis hin zu großem Interesse an unseren Projekten allgemein und speziell der Biogasanlagen und die Frage „wie gelingt solidarische, nachhaltige Unterstützung in Hilfsorganisationen“ haben sich sehr lebendige Gespräche ergeben.
Großartig dabei war, dass immer das Interesse zum Austausch im Mittelpunkt stand und es keinerlei Anfeindungen gab.
Mein persönliches Highlight war, als ein Kind 40 Cent aus seinem Portemonnaie gefischt, ehrfürchtig in die Spendendose geworfen und sich eine Tüte Popcorn genommen hat und dann fragte: „habe ich jetzt einem Kind in Afrika geholfen?“
Gute Stimmung am Stand, Besuche von Freunden und Familie am Stand, die erbaulichen Gespräche – was für eine bereichernde Erfahrung! Klein aber fein: 84,85€ Spenden in der Dose sind kein Meilenstein, aber das war auch nicht das Ziel der Aktion. Und das schlechte Wetter am zweiten Tag konnte uns die Laune auch nicht verderben!
Nächste Jahr wieder!






